10.01.2025

Was wäre, wenn der Mensch die Möglichkeit hätte, den natürlichen Tod auszuschalten? Würde er diese Möglichkeit nutzen, sofern er kinderlos und vorstrafenfrei war? Oder würde er seine Sterblichkeit und das Altern bevorzugen? Wie reagieren die, die bereits Kinder haben oder verurteilte Kriminelle sind? 


Wann mir diese Idee kam, ist nicht bekannt, war aber anfangs der Nullerjahre. Das Manuskript von un:sterblich ist wohl das, das mich am längsten begleitet hat, das immer wieder überarbeitet und einmal sogar komplett neu geschrieben wurde. Es wurde größer und länger, bis es schließlich nicht mehr als ein Buch herausgegeben werden konnte. 


Ein Grund war die Unzufriedenheit mit der Story an sich und zum anderen, dass die Gegenwart sich schneller entwickelte, als ich sie in manchen Teilen für das Jahr 2066 vorausgesagt hatte. Technische Errungenschaften, aber auch Veränderungen und zunehmende Radikalität in der Politik und Gesellschaft passierten früher als im Roman beschrieben - selbst die Pandemie. 


Der Name „un:sterblich“  entstand ziemlich spät, hieß der SF-Thriller einst „ReAger“ - weil man seinen Geburtstag durch den Stopp der Alterung wieder und wieder feiert. Unter diesem Namen wurde es auch mehrfach veröffentlich, einmal sogar in Groschenheftchenformat, Fragmente davon sind noch auf amazon zu finden. Die aktuelle Ausgaben wurden noch einmal von grundauf überarbeitet. 


Der Thriller vereint einiges, von der Spaltung des Gesellschaft bis hin zur Unethik, von virtuellen Parallelwelten, in die Menschen flüchten, weil die Realität sie überfordert. Kriege, die man kaum für möglich hielt und eine Auferstehung, die es in sich hat, die Verzweiflung über Gottes’ Platz in so einer Welt. Dazwischen die Protagonisten, aber auch Figuren, die nicht eindeutig erkennen lassen, auf welcher Seite sie stehen. 


Die Geschichte um Maxx, seinem Zwillingsbruder Smoath und ihrem Freund Freak finde ich immer noch gelungen, ebenso die Parallelgeschichte um den mächtigsten Mann der Welt, Devin Stervals, und sein Schicksal. Fünf Bände umfasst die Story nun insgesamt und bietet hoffentlich einige Stunden an guter Unterhaltung. 


Für mich neben der „Märchenkönigin“ und den „Vegas Vampire Stories“, die im selben Universum wie „un:sterblich“ spielen (und ja, es funktioniert!) das herausforderndste Manuskript.   


Cover "unsterblich"

21.12.2024

Es muss wohl so im Jahr 2000 gewesen sein, als ich das erste Mal versucht habe, einen Roman zu schreiben. Im damaligen Freundeskreis gab es die Konstellation einer Fünfer-Bande, die aus erst aus einem Pärchen und dann aus zwei Pärchen bestand - und damit einem fünften Rad am Wagen, das verkuppelt werden wollte. Tatsächlich gab es die Wette, ob es mit dem Verkuppeln zu einer Bekannten klappt, aber natürlich erreichte sie nie das Ausmaß wie in dem Roman, dem Thriller, dem Krimi, der erst Jahre später zu dem werden sollte, wie er heute zu lesen ist. 


Ob es mit dem Verkuppeln im wahren Leben geklappt hat? Nein, und die Wette wurde auch im gegenseitigen Einvernehmen mit einem großen Essen beendet. Unser Freund hat sein Glück bei einer anderen Frau gefunden - und ist bis heute glücklich mit ihr und seinen Kindern.


Er hat uns nicht gebraucht. 


Eine Wette unter Freunden“, vorher schlicht „Die Wette“, wurde in die Zeit der Finanzkrise und nach Paris transferiert, um einen idealen Rahmen für ein Spiel um Macht, Geld und Freundschaft zu schaffen. Die Figuren sind größtenteils nicht autobiografisch. Das Cover, eine Frau, die rauchend am offenen Fenster eines alten Gebäudes sitzt, wurde vor Jahrzehnten in einer Kleinstadt im Osten Frankreichs aufgenommen. Für mich hat dieses Szene etwas typisch französisches und fand es daher sofort passend für das Cover der „Wette“. Man sieht nicht genau, wer diese Frau ist, man sieht, wie sie raucht, wie sie am offenen Fenster sitzt und ihren Gedanken nachhängt. Wie Danielle im Buch … 


Dieses Manuskript war das erste, mit dem ich angefangen habe zu schreiben, aber nicht das 

erste, dass ich beendet habe. Der Text wurde immer und immer wieder abgeändert, verbessert, 

Stellen verworfen, neue hinzugefügt und ich hoffe, dass die Geschichte rund und plausibel ist,

dazu spannend und unterhaltsam. 


Und eine Reise nach Paris wäre mal wieder was! 



               


Eine rauchende Frau am Fenster eines alten Stadthauses

13.12.2024

13.12.2024

Die neue Seite ist online. Am Freitag, dem 13. - wenn das nicht passend ist …?!  

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